» … eine Erinnerung, von der selbst die Erinnerung nicht mehr weiß, an was sie einmal erinnerte.«
Werner Ahrensfeld, Lärmpolitik
»Poetic Post-Canterbury«
Ulf Stolterfoht, Brueterich
»Jazz riffs, pop-art jokes, religious kitsch and muffled prayer.«
Catherine Tekakwitha
»Gibt es ein Leben nach der Angst?«
Harald inHülsen
»Postrockige Silberstreifen beißen in den Schwanz ihrer krautigen und kalifornischen Vorvergangenheit, um mit kaskadierendem, stagnierendem, schimmerndem Gitarrensound, weichen Tupfen von Bass und Toms, metallischem Beben, kleinen Bogenstrichen, perkussivem Flickern, gepumpten ‚Akkordeon‘-Klängen in summender und zirpender Harmonik ein Ambiente zu evozieren, das von Pilzsporen und morphenden Formen durchzogen scheint. Nicht ohne dass kratzige, knarzige und berstende Geräusche und verzerrte Klänge von Synthie und Gitarre idyllische und geschichtsvergessene Illusionen immer wieder krawallig durchkreuzen, so als sollten durchaus die Drogen und der Vietnamkrieg als tödlicher Treibstoff der eskapistischen Psychedelik durchscheinen, einst wie jetzt. Ganz ambig driftet die Musik durch benebelte und erweiterte Areale des Bewusstseins. Versonnene Repetitionen, pinke Schleifen und melancholisches Pizzicato kreuzen sich mit dem In-yer-face eines ›I’m as mad as hell, and I’m not going to take this anymore!‹, verflochten wie Paradise und Parking Lot, wie Woodstock und Manson Family.«
Rigobert Dittmann, Bad Alchemy